White City, White Architecture. An Exchange of Building Cultures between Germany and Turkmenistan in the Year of the Bauhaus Centenary
DOM Publishers
Testo Inglese e Turkmeno.
Berlin, 2020; br., pp. 112, ill. col., cm 21x23.
ISBN: 3-86922-190-9
- EAN13: 9783869221908
Soggetto: Architettura e Arte Civile
Testo in:
Peso: 0.49 kg
Der baukulturelle Austausch zwischen Turkmenistan und Deutschland soll durch diese Ausstellung mit Begleitprogramm gefördert werden. Das Jahr 2019 bietet dazu einen guten Anlass: Das Bauhaus, der bekannteste deutsche Architekturexport, feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Die aus dieser einflussreichen Ideenschule hervorgegangene Architekur ist für die Architekturwahrnehmung in Turkmenistan insofern von Interesse, als dass sich ein bedeutender Teil der Bauhaus-Bewegung der "Weißen Moderne" verpflichtet fühlte. Die Ausstellung stellt eine breite Plattform dar für den Austausch von Erfahrungen zwischen Fachleuten, für einen Impuls in der Architektenausbildung in Aschgabat sowie für die Beziehungen zwischen beiden Ländern. Nach seiner Gründung 1919 trat das Bauhaus in Deutschland für eine Reformierung der Baukultur sowie für die programmatische Forderung nach der Verbindung von Kunst und Handwerk ein und war mit seinem umfassenden Gestaltungsanspruch stark interdisziplinär ausgerichtet. Als Begründer der Avantgarde der Klassischen Moderne war die Schule nicht nur prägend für Architektur, Kunst und Design des 20. Jahrhunderts, sondern wirkt mit ihren visionären Entwürfen und Ideen bis in die heutige Zeit nach. Durch Walter Gropius gegründet, erlebte die Hochschule für Gestaltung ab 1925 in Dessau ihre Blütezeit, bis sie 1932 durch die Nationalsozialisten geschlossen wurde. Die endgültige Auflösung erfolgte schließlich nach dem Umzug ein Jahr später in Berlin. Gegenstand der Ausstellung sind zehn Gebäude und Siedlungen, die sich dem Neuen Bauen bzw. dem Internationalen Stil zuordnen und als bedeutende bauliche Zeugnisse des 20. Jahrhunderts in Deutschland anerkannt sind. Parallel zum Bauhaus wurden 1920 in Moskau die WChUTEMAS gegründet, deren Ausbildungskonzept Einfluss bis ins sowjetische Aschgabat hatte.Die Beispiele aus Deutschland werden Beispielen aus Turkmenistan gegenübergestellt. Dadurch wird ein baukultureller Dialog initiiert werden, der auch durch die Meisterklassen in der Staatlichen Akademie der Künste Turkmenistans unterstützt wird.