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Hieronymous Bosch. Die Zeichnungen. Werkstat und Nachfolge bis zum Ende des 16. Jahrhunderts

Brepols Publishers

German Text.
Turnhout, 2012; clothbound, pp. 456, 418 col. ill., 418 col. plates, cm 24x31.

series: Art History (Outside a Series) (STAH)

ISBN: 2-503-54208-5 - EAN13: 9782503542089

Subject: Graphic Arts (Prints, Drawings, Engravings, Miniatures),Monographs (Painting and Drawing)

Period: 1400-1800 (XV-XVIII) Renaissance

Places: Europe

Languages:  deutsch text  

Weight: 3.07 kg


Hieronymus Bosch (um 1450/60-1516) schuf mit der Erfindung phantastischer, von Dämonen und anthropomorphen Monstren bevölkerter Szenarien eine Bildwelt des Unheimlichen von suggestiver Eindringlichkeit. Menschlichen Urängsten vermochte er Gestalt und Antlitz zu geben. Bosch wurde zum Maler des Grauens, sein Name zum Synonym für Höllenqual. Doch nicht nur als Maler wirkte Bosch bahnbrechend, er zählt auch als Zeichner zu den Pionieren altniederländischer Kunst, deren früheste autonome Zeichnungen ihm zugeschrieben werden.

Umso mehr überrascht es, dass Hieronymus Boschs Zeichnungen noch nie zusammenhängend kritisch bearbeitet wurden. Stets ob seiner innovativen Zeichenweise gerühmt und darin den bedeutendsten Zeichnern der altniederländischen Kunst vorangestellt, fand sein graphisches Oeuvre dennoch nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Die Publikation strebt an diese Lücke zu schließen. Ausführlich wird auf Hieronymus Bosch als Maler wie als Zeichner eingegangen. Dabei werden die Zeichnungen nicht losgelöst vom malerischen OEuvre diskutiert, sondern - gemäß ihrer ursprünglichen Funktion - im Zusammenspiel mit den Gemälden. Boschs Bildwerken ist deshalb breiter Raum gegeben. Dies umso mehr, als bei der Beschäftigung mit den für eigenhändig gehaltenen Zeichnungen zwei unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten deutlich werden, deren Eigenheiten - einer von ihnen war Linkshänder - auch in den Gemälden wiederzuerkennen sind.

Bei den Zeichnungen werden nicht nur sämtliche von der Bosch-Forschung je als eigenhändig in Betracht gezogenen Blätter kritisch gesichtet, sondern auch die seiner Werkstatt und Nachfolge, einschließlich aller Bosch ehemals zugeschriebener Arbeiten, erweitert um Beispiele der frühen Bosch-Rezeption.

Erstmals sind alle Zeichnungen von Hieronymus Bosch und seiner Nachfolge in originalgroßen Farbabbildungen wiedergegeben. Zahlreiche Vergleichsabbildungen machen das Buch zu einem unentbehrlichen Kompendium, das Hieronymus Boschs autographe Arbeiten im Umfeld seiner Werkstatt und Nachfolge umfassend veranschaulicht.

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